Nachlese zum Projekt FairPlusService:

Chancengleichheit schafft Wert – für Unternehmen und für Frauen

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Metabericht: Erste Betriebsdaten-Analysen

Im Mittelpunkt der Untersuchung von Lena Fuchs-Bouvier, Ingrid Pecher/ÖSB Studien & Beratung und Bettina Behr/ÖSB Consulting, stand der Reifegrad von Unternehmen bei Aus- und Weiterbildung, Personalentwicklung/ Frauenförderung sowie Gleichstellung/Integration.
Weitere Ziele der Analyse: Das Finden von Ansatzpunkten für Höherqualifizierung und Gleichstellung diverser Bildungs- und Qualifikationsniveaus und Empfehlungen für die Beratung. Die wesentlichsten Erkenntnisse bis jetzt: Der Anteil geringqualifizierter Frauen (maximal Pflichtschulabschluss) bei den bisher beratenen Unternehmen lag bei 77 Prozent. Da die hohe Teilzeitquote (65 Prozent) kaum existenzsichernd sei und auch noch Altersarmut begünstige, sollten Unternehmen darin bestärkt werden, Höherqualifizierung von Frauen zu unterstützen, Arbeitszeitmodelle und Arbeitsabläufe zur besseren Vereinbarkeit zu entwickeln und angemessen bezahlte Vollzeitarbeitsplätze anzubieten, um die Motivation von Mitarbeiterinnen zu stärken. Auch wenn lange Berufserfahrung niedrige Qualifikation mitunter ausgleiche – jede fünfte Frau ohne formalen Abschluss ist bereits Führungskraft im Niedriglohnsektor – gelte nach wie vor: Die Aus- und Weiterbildung geringqualifizierter Frauen ist weiter zu fördern, da hier noch großer Nachholbedarf besteht.

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